LOEWE-Schwerpunkt NICER

Vernetzte infrastrukturlose Kooperation zur Krisenbewältigung

Krisen, Katastrophen und Großschadensereignisse werden durch Naturgewalt, menschliches oder technisches Versagen sowie Gewalt und Terror ausgelöst. Sie bedrohen Menschenleben, die öffentliche Sicherheit im betroffenen Gebiet und die Wirtschaft überregional. Technische Infrastrukturen werden dabei beschädigt oder fallen aus.

Der LOEWE-Schwerpunkt NICER (von Englisch „Networked Infrastructureless Cooperation for Emergency Response“) erforscht, wie infrastrukturlose Informations- und Kommunikations-technologie im Krisenfall Menschen vernetzen und damit eine Kooperation zur Bewältigung der Krise ermöglichen kann.

NICER Systemmodell

Hierzu konzentriert sich NICER auf drei Leitthemen: (1) Die Etablierung autonomer, dezentraler und robuster „Kommunikationsinseln“, (2) den Aufbau von „Kommunikationsbrücken“ zwischen Kommunikationsinseln sowie (3) den Betrieb eines „Gesamtnetzes“ mit Diensten und Anwendungen zur Ermöglichung einer Kooperation in der Krisensituation.

Für die genannten Themen erarbeitet NICER wissenschaftliche und technologische Grundlagen, um langfristig die Leistungsfähigkeit von infrastrukturloser Kommunikation drastisch zu erhöhen. Damit ermöglicht NICER für großflächige und komplexe Schadenslagen – trotz Infrastrukturausfall – die Kooperation zwischen den direkt betroffenen Menschen sowie zwischen diesen und Rettungskräften und auch technischen Rettungs- und Hilfssystemen, beispielsweise Rettungsrobotern.

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Prof. Dr.-Ing. Matthias Hollick

Tel: +49 6151 16-25470
Fax: +49 6151 16-25471
Web: https://www.seemoo.tu-darmstadt.de/team/mhollick/

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